Am 12. Mai 1943 wurde Julius Hesse, der ehemalige jüdische Vereinspräsident des DSC Arminia Bielefeld, vom Bielefelder Güterbahnhof in das Konzentrationslager Theresienstadt verschleppt, wo der damals 68-Jährige am 6. März 1944 ermordet wurde. Ohne Julius Hesse würde es Arminia Bielefeld heute so nicht geben. Während seiner Amtszeit von 1909-1914 rettete er den Verein vor der Insolvenz.
Der DSC Arminia Bielefeld erinnert an den ersten Retter des Vereins und weiht den „Julius-Hesse-Platz“ hinter der Westtribüne ein. Damit wird ein Gedenkort geschaffen, der fortan in verschiedene nachhaltige Projekte wie in die Präventionsarbeit des DSC, die Stadionschule oder den Stadtrundrundgang „Spurensuche Nationalsozialismus“ eingebunden wird.
Als ASC freuen wir uns sehr, dass Arminia sich in diesem wichtigen Themenfeld weiterhin engagiert und wir an der Einrichtung des Gedenkortes mitwirken konnten.