Nachdem die Neuanmeldungen der Fanclubs seit der Sommerpause sehr erfreulich verlaufen war und in den Rückmeldungen auch viele Wünsche und Anregungen für Verbesserungen genannt wurden, hatte die Fan-AG alle Fanclubs eingeladen, die aktuellen Punkte einmal mehr persönlich zu besprechen. Mehr als 30 Fanclubs mit meist zwei oder drei Vertretern füllten den 16er, als das Treffen am Dienstag begann.
Einleitend gab Thomas Brinkmeier, Fanbeauftragter des DSC, einen Überblick über die Rückmeldungen und nahm besonders den Punkt „Erreichbarkeit und Aufgaben der Fanbeauftragten“ in den Focus. Informationen sollen zukünftig regelmäßiger Informationen rausgegeben werden und die Kommunikation insgesamt wieder mehr werden.
Eine Gelegenheit, bei der die Fan-AG mit interessierten Fanclubs aktuelle Themen breiter diskutieren möchte, könnte eine erneute Fanclubtagung sein. Jockel Hansmeier vom Fanprojekt stellte die Pläne hierzu vor und warf auch einen Blick zurück auf die erste Tagung im Jahr 2007, aus der viele Arbeitsaufträge und Projekte hervorgegangen waren. Das Interesse hieran ist bei allen Anwesenden gegeben, sodass im Anschluss Themen gesammelt werden, zu denen es Foren geben sollte. Geplant ist die Tagung nun für den 23. November, den Samstag nach dem Bochumspiel.
Als weiteres großes Thema stellte Sebastian Kraus, Vorstandsmitglied im ASC, die neu eingesetzte Stadionverbotskommission vor. Im Wesentlichen soll sie Betroffenen die Möglichkeit geben, sich selbst zu äußern. Dabei ist sowohl eine schriftliche als auch eine mündliche Stellungnahme möglich, die mündliche Anhörung werde jedoch bevorzugt, um dem persönlichen Eindruck ein stärkeres Gewicht geben zu können. In der Regel werden Anhörungen vor der Aussprache eines Stadionverbots stattfinden, lediglich zwei Ausnahmen sind vorgesehen: bei besonders schwerwiegenden Vorwürfen oder eindeutiger Beweislage werden sie weiterhin erst nach der Aussprache sein. Die Kommission hat dabei beratende Funktionen, die Verantwortung wird auch zukünftig beim DSC liegen, der letztendlich die Stadionverbote ausspricht.
Der Wunsch nach einer Neuauflage des Fanclubturniers wurde bereits bei der Themensammlung für die Tagung deutlich, sodass dies für die Winterpause organisiert werden soll. Veranstalter wird dann die Fan-AG sein und die Unterstützung der Fanclubs bei der Durchführung ein wesentlicher Bestandteil. Die weiteren Planungen sollen in den kommenden Wochen vorangebracht werden und voraussichtlich in der Tagung ein Forum zum Turnier stattfinden.
Für den Dachverband stellte Benny Müller anschließend die Probleme bei der Organisation von Sonderzügen dar. Hier ist es zunehmend schwerer, ausreichend Waggons zu vertretbaren Konditionen bekommen zu können, während sowohl Bahn als auch Polizei immer wieder die Vorzüge von Sonderzügen herausstellen. Insbesondere die Bahn lobt regelmäßig die Bielefelder Organisation und Disziplin in Sonderzügen, weshalb die Hoffnung besteht, dass sich die aktuellen Schwierigkeiten wieder verbessern könnten.
Ein weiteres Problem für die angebotenen Auswärtsfahrten stellt auch die hohe Zahl an Freitagsspielen in der bisherigen Saison dar. Dieses Thema hat die Fan-AG daher zusätzlich in einem offenen Brief an die DFL aufgegriffen, der den Fanclubs vorab vorgestellt wurde. Inzwischen ist dieser auch an die DFL verschickt und veröffentlicht.
Das Interesse an dem Fanclubtreffen und auch die Rückmeldungen nach diesem waren ausgesprochen positiv, sodass wir uns auf eine ähnlich engagierte Teilnahme bei der kommenden Tagung freuen!