Wir wünschen ihm eine schnelle Genesung und dass keine Spätfolgen von dieser brutalen Tat zurückbleiben! Wir sind zutiefst betroffen, dass eine solche Tat in Bielefeld begangen wurde und vertrauen auf die Justiz, dass sie ein angemessenes Strafmaß findet.
Es ist nach wie vor unfassbar, dass nach einem gewonnenen Saisonabschlussspiel bei einigen wenigen das Interesse größer ist, gegnerische Fans anzugreifen und ins Krankenhaus zu prügeln, als sich mit dem eigenen Verein und seinen Fans über den (nach desaströsem Beginn) versöhnlichen Saisonausgang zu freuen. Was hat es mit „Fansein“ und den eigenen Verein unterstützen zu tun, Auswärtsfahrer einer U23-Mannschaft in dieser Art und Weise anzugehen?
Wir alle wollen am Spieltag, zu Hause genauso wie Auswärts, Freiheiten haben. Sei es auf dem Weg zum Stadion nicht im Kessel gehen zu müssen oder im Stadion als Gast willkommen zu sein. Das Spiel am Samstag war ein Paradebeispiel dafür, wieso diese Freiheiten immer weiter eingeschränkt werden – weil sich einige nicht an die Spielregeln halten können, die Grenzen nicht akzeptieren und Freiheiten für schwerste Straftaten missbrauchen.
Es kann nicht sein, dass Gästefans so schwer verletzt werden, in keinem Stadion in Deutschland und schon gar nicht in Bielefeld! Wir sind stolz, eine bunte, lebendige und aktive Fankultur auch in der dritten Liga leben zu können, zu der Körperverletzung und andere schwere Straftaten aber auf gar keinen Fall dazugehören! Wir können nicht verhindern, dass auch unter dem Deckmantel des Fanseins Straftaten begangen werden, trotzdem hoffen wir auf die Intelligenz aller Arminen; dass jeder in seinem Umfeld dazu beiträgt, dass die positive Fankultur in Bielefeld gelebt wird und Straftäter darin keine Anerkennung für die Missachtung von Grenzen finden.
Für den Bremer Fan wird es gerade wenig Trost sein, dass tausende Arminen die Taten verurteilen und sich distanzieren – wir hoffen sehr, dass er beim nächsten Spiel einer Bremer Mannschaft in Bielefeld gerne und gesund wieder in unseren Gästeblock kommt und drücken ihm alle Daumen, dass er das Krankenhaus bald wieder verlassen kann!